Sommertreffen mit Safari, Smörrebröd und Spießkeule

Unser diesjähriges Sommertreffen war wieder mal eine fantastische Veranstaltung. Mit knapp 30 Personen trafen wir uns am Samstagmorgen vor der dänischen Grenze, machten die Autos voll und fuhren los Richtung Dänemark, genauer gesagt Richtung Svanninge Bjerge auf der Insel Fünen. Auf dem Hinweg fuhren wir über die Brücke auf die Insel und genossen die schöne Landschaft. Dort angekommen wurden wir von unseren Gastgebern Henning Skovlund Pedersen und Anders Pedersen, beide Mitarbeiter der hier ansässigen Stiftung, begrüßt und starteten direkt mit Planwagen und Trecker zu den ersten Herden dort im Naturschutzgebiet. Die Fahrt ging vorbei an der herrlich sommerlichen Landschaft Dänemarks mit gepflegten Golfplätzen und wilder Natur im Naturschutzgebiet über Wiesen und durch wunderschönen Wald. Zum Mittag gab es mannigfaltige Smörrebröd Variationen. Anschließend ging es weiter mit der Rundtour und wir konnten weitere Herden und Deckbullen, die zum großen Teil von Züchtern aus Deutschland stammen, sehen. Insgesamt sind sechs Deckbullen im Einsatz und die Welsh Black Herde umfasst derzeit 284 Tiere. Wir erfuhren viel über die Zucht und die Vermarktung. Über die Arbeit im Naturschutzgebiet, zu verschiedenen Forschungsprojekten und über die Wildpferde berichtete uns während der Fahrt die Biologin Katrine Hulgard. Zum Kaffee hielten wir an einem Haus im Wald und wurden mit Kuchen und Torten beglückt. Ein weiteres Highlight war, der Besuch bei den Dülmener Wildpferden, welche sogar bis an unseren Planwagen herankamen. Der letzte Besuch des Welsh Black Verbandes hier in Dänemark liegt 15 Jahre zurück und wir konnten feststellen, dass sich enorm viel in der Zucht in Dänemark getan hat. Wir waren uns einig, dass wir selten eine so homogene Herde an hochqualitativen Welsh Black Rindern auf einem Betrieb gesehen haben. Herzlichen Dank an unsere dänischen Gastgeber! Schließlich mussten wir wieder abreisen, da die Fähre nicht auf uns warten würde. Wir hatten eine wunderbare Überfahrt über den kleinen Belt. Wieder in Deutschland trafen wir uns im Feuerwehrhaus in Riesbriek, um gemeinsam zu Abend zu essen. Welsh Black Keule am Spieß mit diversen Beilagen und Nachtisch war der krönende Abschluss des Tages. Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder im Feuerwehrhaus zum Frühstück um anschließend die Herde von Familie Petersen in Riesbriek zu besuchen. Familie Petersen hat sich neben der Milchviehherde und dem Ackerbau inzwischen eine ansehnliche Herde mit 16 Welsh Black Mutterkühen plus Nachzucht (53 Tiere in Summe) aufgebaut. Neben den zwei Deckbullen kommt sowohl Embryotransfer als auch künstliche Besamung zum Einsatz, um den Zuchtfortschritt intensiv voranzutreiben. Vermarktet wird sowohl Zuchtvieh als auch Schlachtvieh über die Direktvermarktung und den konventionellen Schlachthof. Ein großes Dankeschön auch an Familie Petersen! von Franziska Michaelis